Biometrische Daten sind einzigartige physiologische oder verhaltensbezogene Merkmale einer Person, die zur Identifizierung oder Authentifizierung in einem elektronischen System herangezogen werden können. In der Welt des Marketings werden sie zunehmend eingesetzt, um personalisierte Kundenerfahrungen zu schaffen oder die Sicherheit von Transaktionen zu gewährleisten. Beispiele für biometrische Daten sind Fingerabdrücke, Gesichtserkennung, Iris-Scans, Stimmerkennung und sogar Gangmuster. Jede dieser Datenkategorien bietet einen hohen Grad an Genauigkeit bei der Identifizierung von Individuen und reduziert das Risiko von Identitätsdiebstahl oder betrügerischen Aktivitäten.
Allerdings sind biometrische Daten auch Gegenstand von Datenschutz- und Ethikdiskussionen. Im Gegensatz zu Passwörtern oder Ausweisdokumenten können biometrische Informationen nicht geändert werden, falls sie kompromittiert werden. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, strenge Sicherheitsprotokolle für die Speicherung und den Umgang mit biometrischen Daten zu implementieren.
Im Marketingkontext können biometrische Daten dazu dienen, ein tieferes Verständnis für Kundenverhalten und -präferenzen zu erlangen. Beispielsweise können durch die Analyse von Gesichtsausdrücken in Echtzeit Rückschlüsse auf die emotionale Reaktion eines Kunden auf ein Produkt oder eine Werbung gezogen werden. Dies ermöglicht den Unternehmen, ihre Marketingstrategien anzupassen und zielgerichteter zu gestalten. Allerdings muss dabei immer der Datenschutz gewährleistet und die Zustimmung der betroffenen Personen eingeholt werden.