Brand Equity bezeichnet den wirtschaftlichen Wert, den eine Marke aufgrund des Vertrauens und der Wahrnehmung in den Köpfen der Verbraucher besitzt. Diese immaterielle Größe kann sich in verschiedenen Aspekten wie Markenbekanntheit, Markenloyalität, Markenassoziationen und der wahrgenommenen Qualität manifestieren. Die Stärke des Brand Equity kann einen signifikanten Einfluss auf den Markterfolg haben, einschließlich der Preisgestaltung, des Markenimages und der Fähigkeit des Unternehmens, neue Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen.
Brand Equity wird in der Regel nicht direkt im Neuromarketing adressiert, da es sich um ein Konstrukt handelt, das auf einer Vielzahl von Faktoren basiert, die über die unmittelbare Wirkung von Marketingmaßnahmen hinausgehen. Allerdings können neuromarketingbasierte Techniken dazu verwendet werden, um die Elemente zu verstehen, die zur Bildung von Brand Equity beitragen. Beispielsweise kann die Hirnforschung Aufschluss darüber geben, wie positive Emotionen und Erinnerungen an eine Marke in den Köpfen der Verbraucher verankert werden, und wie diese Verknüpfungen im Gehirn dazu führen können, dass Menschen bereit sind, für ein Produkt einer bestimmten Marke mehr zu zahlen.
Die Wahrnehmung einer Marke ist nicht nur das Ergebnis von rationalen Überlegungen, sondern wird stark von Emotionen, kulturellen Kontexten und persönlichen Erfahrungen beeinflusst. Neuromarketing-Methoden wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) oder Eye-Tracking können dazu verwendet werden, um die unbewussten Reaktionen der Verbraucher auf Markenstimuli zu messen. Diese Erkenntnisse können dann dazu genutzt werden, um die Aspekte einer Marke zu identifizieren und zu verstärken, die die höchste emotionale Resonanz erzeugen, und so den Brand Equity indirekt steigern.