Co-Browsing steht für „Collaborative Browsing“ und bezieht sich auf eine Online-Interaktionsmethode, bei der zwei oder mehr Personen gleichzeitig durch dasselbe Web-Erlebnis navigieren können, oft in Echtzeit. Diese Technologie ist besonders in Kundenservice-Anwendungen weit verbreitet und ermöglicht es einem Service-Agenten, einem Kunden bei der Lösung von Problemen zu helfen, ohne dass eine vollständige Fernsteuerung des Computers erforderlich ist. Im Wesentlichen können während einer Co-Browsing-Session beide Parteien sehen, was auf dem Bildschirm passiert, aber nur eine Person steuert die Aktionen.
Ein häufiges Anwendungsbeispiel ist der Support für komplexe Transaktionen auf einer Website. Ein Kunde könnte Schwierigkeiten haben, ein Formular auszufüllen oder ein Produkt zu kaufen. Mit Co-Browsing kann ein Kundendienstmitarbeiter in Echtzeit eingreifen und dem Kunden durch den Prozess helfen, indem er die Navigation direkt steuert oder dem Kunden zeigt, wo er klicken oder welche Informationen er eingeben soll.
Co-Browsing bietet eine Reihe von Vorteilen. Es verkürzt die Lösungszeit, da der Agent das Problem direkt sehen und lösen kann. Es verbessert auch die Kundenzufriedenheit, da es für den Kunden einfacher und weniger frustrierend ist, Hilfe zu erhalten. Darüber hinaus ist es sicherer als eine vollständige Bildschirmübernahme, da nur der Browser-Inhalt geteilt wird und der Agent keinen Zugriff auf andere Teile des Computers des Kunden hat. Diese Technologie fördert eine interaktive und persönlichere Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen und stellt somit einen wertvollen Bestandteil moderner Kundenerlebnisse dar.