Content Curation bezeichnet den Prozess der Sammlung, Auswahl, Organisation und Präsentation von Inhalten aus verschiedenen Quellen zu einem spezifischen Thema oder Zweck. Im Gegensatz zur Content-Erstellung, bei der neuer Inhalt von Grund auf geschaffen wird, fokussiert sich die Content Curation auf die Nutzung bereits vorhandener Inhalte. Das Ziel ist es, einen Mehrwert für eine bestimmte Zielgruppe zu schaffen, indem qualitativ hochwertige und relevante Informationen aus einer Flut von digitalen Inhalten herausgefiltert werden.
In der heutigen digitalen Landschaft ist die Menge an verfügbaren Informationen überwältigend. Die Content Curation hilft dabei, Ordnung in dieses Chaos zu bringen und stellt eine wertvolle Ressource sowohl für Endverbraucher als auch für Unternehmen dar. Sie kann in Form von Blogs, Social-Media-Posts, Newslettern oder speziellen Plattformen erfolgen. Für Marken bietet Content Curation die Möglichkeit, ihre Expertise in einem bestimmten Fachbereich zu demonstrieren, die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Beziehung zu ihrer Zielgruppe zu stärken, ohne ständig eigenen neuen Content erstellen zu müssen.
Ein wesentliches Element der Content Curation ist die redaktionelle Kontrolle. Es genügt nicht, einfach nur Inhalte zu sammeln; diese müssen auch im Kontext des Gesamtpakets sinnvoll und nützlich sein. Das bedeutet, dass der Kurator eine wichtige Rolle in der Bewertung der Relevanz und Qualität der ausgewählten Inhalte spielt. Der erfolgreiche Content-Kurator agiert daher gleichzeitig als Entdecker, Archivar und Erzähler.
Das ethische Element darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Die ursprünglichen Autoren der Inhalte müssen angemessen zitiert oder verlinkt werden, und die Curated Content sollte niemals als eigene Arbeit ausgegeben werden.
In einer Zeit, in der Information leicht zugänglich, aber auch überwältigend sein kann, bietet Content Curation einen ausgeklügelten Ansatz, um qualitativ hochwertige Informationen zu aggregieren und sie in einem leicht verdaulichen Format anzubieten.