Genovese Syndrom

Genovese Syndrom

Das Genovese-Syndrom bezieht sich auf ein Phänomen, bei dem Menschen in Gruppen Entscheidungen treffen, die zu einem „Diffusionsverhalten“ führen. Das bedeutet, dass Menschen in einer Gruppe weniger wahrscheinlich helfen oder handeln, wenn sie glauben, dass andere in der Gruppe bereits handeln oder wenn sie glauben, dass ihre Handlung irrelevant ist.

Im Neuromarketing kann das Genovese-Syndrom beispielsweise relevant sein, wenn es darum geht, Verbraucher dazu zu bringen, eine bestimmte Handlung auszuführen, z. B. einen Kauf zu tätigen oder eine Spende zu leisten. Wenn Verbraucher glauben, dass viele andere bereits gehandelt haben oder dass ihre Handlung nicht viel bewirken wird, können sie weniger wahrscheinlich handeln. Daher kann es wichtig sein, Anreize oder andere Motivationen bereitzustellen, um sicherzustellen, dass Verbraucher tatsächlich handeln.

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