Der Primacy-Recency Effekt beschreibt die Tatsache, dass Menschen sich eher an den Anfang und das Ende einer Informationsreihe erinnern als an den Mittelteil. Dieses Phänomen tritt auf, weil unser Gehirn tendenziell dazu neigt, Informationen zu priorisieren, die entweder zuerst oder zuletzt präsentiert werden.
Der Primacy-Effekt tritt auf, wenn Menschen sich besser an den Anfang einer Informationsreihe erinnern, weil dieser Teil die erste und somit am stärksten verankerte Erinnerung bildet. Der Recency-Effekt tritt auf, wenn Menschen sich besser an das Ende der Informationsreihe erinnern, weil dieser Teil noch frisch in der Erinnerung ist.
Im Neurowebdesign kann das Wissen über den Primacy-Recency Effekt dazu genutzt werden, um das Design von Websites und Online-Inhalten zu optimieren und sicherzustellen, dass wichtige Informationen besser im Gedächtnis der Nutzer bleiben. Ein Beispiel dafür wäre die Platzierung wichtiger Informationen oder Funktionen am Anfang oder Ende einer Seite oder einer Informationsreihe. Durch die Platzierung von wichtigen Informationen am Anfang oder Ende können Designer sicherstellen, dass Nutzer sich besser an diese erinnern und somit die Nutzererfahrung verbessern.
Darüber hinaus kann der Primacy-Recency Effekt auch bei der Gestaltung von Präsentationen, Landing Pages oder Anzeigen verwendet werden, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Informationen oder die Call-to-Action am Anfang oder Ende der Informationsreihe platziert werden. Durch die gezielte Platzierung von Informationen kann man sicherstellen, dass Nutzer diese Informationen besser im Gedächtnis behalten und somit den gewünschten Effekt erzielen.