Was wäre Werbung ohne Bilder oder Videos? Vermutlich sehr sehr langweilig und eintönig – definitiv undenkbar! In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie wichtig Bilder für das Marketing tatsächlich sind. Über keinen anderen Weg können so gut Informationen und vor allem Emotionen übertragen werden wie durch Bilder. Bilder sprechen Bereiche im Gehirn an, in denen viel mehr Emotionen ausgelöst werden als in den Arealen der Textverarbeitung. Das menschliche Gehirn kann Bilder bis zu 60.000 mal schneller als Text erfassen. Social Media Beiträge mit Bildern werden bis zu fünf Mal so oft geteilt und Artikel mit Bildmaterial erhalten bis zu 94 Prozent mehr Aufrufe.
Für Ihr Marketing bedeutet dies, dass Inhalte mit visuellen Inhalten (Bildern, Videos, Grafiken) für Leser deutlich interessanter und einfacher zu konsumieren sind. Und das widerum fördert das Kaufverhalten.
1. Bilder haben eine starke Aussagekraft
Starten möchte ich mit einem Beispiel für ein Restaurant. Bei welchem Bild kriegen Sie mehr Hunger?
Ich denke das Ergebnis ist relativ eindeutig. Bilder haben eine ungeheure Aussagekraft, welche nur schwer oder teilweise gar nicht mit Worten erreicht werden können. Versuchen Sie doch mal in einem Text zu beschreiben, wie lecker der rechte Burger aussieht. Ohne das Bild wird es Ihren Kunden schwerfallen, das Geschriebene nachzuvollziehen. Bilder helfen uns die Dinge vorzustellen.
Ich hoffe ich habe Ihnen mit dem Bild keinen Hunger gemacht? 🙂 Und falls doch, schauen Sie sich einfach noch einmal nur das linke Bild an. Durch schöne, professionelle und hochwertige Bilder verbinden wir die werbende Firma automatisch mit den genannten Adjektiven. Dieser Effekt wird in der Psychologie der „Halo Effekt“ genannt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Artikel Neuromarketing – Wie der Webseitenbesucher zum Kunden wird.
2. Visuelle Elemente ergänzen Ihren Inhalt
Die richtigen Bilder ergänzen Ihre Seite, Ihren Artikel oder Ihre Anzeige. Sie können Gefühle, wie Freude oder Trauer, und Informationen passend zu den Textpassagen transportieren, viel besser als nur reiner Text es kann. Bilder sollten nicht einfach benutzt werden, damit man sie benutzt hat, sondern sie sollten immer zum Thema passen und einen Mehrwert bieten. Machen Sie sich Gedanken darüber, was sie vermitteln wollen und begeben Sie sich dann auf die Suche nach einem passenden Bild oder einer Grafik – oder noch besser: Sie erstellen diese selbst. Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen:
Was soll das Bild / die Grafik aussagen?
Welche Art von Bild / Grafik kann dazu beitragen den Inhalt zu unterstreichen?
Passt das Bild / die Grafik zu meinem Corporate Design / meiner Marke?
3. Ihre Leser können Ihre Informationen besser verstehen
Wie bereits erwähnt kann das Gehirn Bilder 60.000 mal schneller verarbeiten als Texte. Diese Information gepaart mit der Information, dass 55% aller Webseitenbesucher weniger als 15 Sekunden pro Seite aktiv mit dem Lesen/Sichten von Inhalten verbringen bringt uns zu dem Entschluss, dass Ihr Nutzer die Informationen schnell und unkompliziert dargeboten kriegen muss. Mittels ausdrucksstarker Bilder, Grafiken oder Videos kann der Nutzer die Informationen besser aufnehmen und sich einfacher merken.
4. Sie vermeiden Textwüsten
Visuelle Elemente können sogenannte Textwüsten Bereiche die nur Text enthalten) auflockern. Durch das Einbringen von Bildern können die Textpassagen entzerrt werden. Ihr User wird sich länger mit Ihren Inhalten auseinandersetzen, da er nicht von reinen Textflächen „erschlagen“ wird.
5. Abwechslungsreiche Varianten
Bei visuellen Elementen werden hauptsächlich Bilder, Videos oder Infografiken benutzt. Natürlich gibt es noch einige andere Arten, wie z.B. witzige Memes oder animierte Gifs. Auch diese eignen sich super, wenn sie zum Thema passen. Oft wird das Thema bei Memes oder Gifs jedoch etwas auf die Schippe genommen. Dennoch sind diese oft lustig und haben eine dementsprechende Reichweite und werden oft und gerne geteilt.
6. Suchmaschinenoptimierung
Nicht nur Ihr Nutzer, sondern auch die Suchmaschinen lieben Bilder. Google und Co. wollen dem Nutzer die Seite mit dem besten Nutzererlebnis zeigen und achten sehr darauf, ob die Inhalte mit passenden Bildern oder Grafiken aufgewertet wurden. Da diese visuellen Inhalte einen großen Anteil daran haben, wie wir auf eine Webseite interagieren, achten die Suchmaschinen darauf, welche Inhalte leicht und schnell verständlich sind und wird diese besser positionieren. Da Bilder mittlerweile eine sehr große Relevanz haben, gibt es bei allen Suchmaschinen eine eigene Bildersuche. Achten Sie darauf, die Dateinamen der Bilder und Grafiken richtig zu benennen, denn nur so können Google und Co. Ihr Bild den richtigen Suchbegriffen zuordnen.
Und keine Angst, Suchmaschinen nutzen natürlich keine Hunde mit einer Lupe um Ihr Ergebnis zu finden 🙂
7. Benutzen Sie eigene, echte Bilder
In unserem Artikel 7 Gründe, warum Sie auf Stockfotos verzichten sollten erklären wir Ihnen ausführlich, warum Sie immer auf eigene Bilder setzen sollten, statt gekaufte Stockfotos zu benutzen. Dort finden Sie übrigens auch, warum man dieses schreckliche Stockfoto hier definitiv nicht benutzen sollte.