Cloaking ist eine Suchmaschinenoptimierungstaktik (SEO), bei der unterschiedliche Inhalte oder Webseiten an Suchmaschinen-Crawler und menschliche Benutzer ausgeliefert werden. Ziel dieser Methode ist es, die Suchmaschinenalgorithmen zu „täuschen“, um bessere Rankings in den Suchergebnissen zu erzielen. Obwohl Cloaking in einigen Fällen als legitime Strategie betrachtet wird, wie beispielsweise beim Schutz urheberrechtlich geschützter Inhalte, wird es von den meisten Suchmaschinen, insbesondere von Google, als Verstoß gegen ihre Richtlinien angesehen. Webseiten, die beim Cloaking erwischt werden, können abgestraft oder sogar ganz aus dem Suchmaschinenindex entfernt werden.

Die Funktionsweise des Cloakings ist technisch komplex und beinhaltet in der Regel die Verwendung von Serverseitigen Skripten, die den „User-Agent“ oder die IP-Adresse des Besuchers erkennen. Auf diese Weise kann der Server entscheiden, welche Version der Webseite ausgeliefert wird. Suchmaschinen-Crawlern wird eine optimierte, keyword-reiche Version präsentiert, während menschlichen Besuchern eine visuell ansprechendere, aber möglicherweise weniger für SEO optimierte Version gezeigt wird.

Es gibt verschiedene Formen des Cloakings, darunter IP-Cloaking, User-Agent-Cloaking und JavaScript-Cloaking. Jede dieser Methoden hat ihre eigenen technischen Anforderungen und Risiken. Es ist wichtig zu betonen, dass Cloaking generell als unethische Praxis angesehen wird und diejenigen, die es einsetzen, riskieren, von Suchmaschinen bestraft zu werden.

Cloaking wird oft mit Black-Hat-SEO-Techniken in Verbindung gebracht, die gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen. Daher sollten Unternehmen, die auf langfristigen Erfolg und ethische Geschäftspraktiken aus sind, diese Methode vermeiden. Es gibt zahlreiche „White-Hat“-Alternativen für die Optimierung der Suchmaschinenplatzierung, die zwar mehr Zeit und Mühe erfordern, aber nachhaltige und ethisch vertretbare Ergebnisse liefern.