Kahneman

Kahneman

Daniel Kahneman ist ein israelisch-amerikanischer Psychologe und Wirtschaftswissenschaftler, der für seine Arbeit auf dem Gebiet der Entscheidungsfindung und Verhaltensökonomik bekannt ist. 2002 erhielt er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Forschung zu menschlichen Entscheidungsprozessen und der Psychologie des Urteilens.

Im Neuromarketing und Neurowebdesign hat Kahneman eine bedeutende Rolle gespielt, da seine Forschungsergebnisse zeigen, dass menschliche Entscheidungsprozesse nicht immer rational sind und von verschiedenen kognitiven Verzerrungen beeinflusst werden können. Ein Beispiel hierfür ist der sogenannte „Framing-Effekt“, bei dem Entscheidungen aufgrund der Art und Weise beeinflusst werden, wie eine Information präsentiert wird.

In der Neuromarketing-Praxis können Unternehmen und Marktforschungsunternehmen Kahnemans Erkenntnisse nutzen, um ihre Marketing- und Werbestrategien besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher abzustimmen. Indem sie beispielsweise Werbebotschaften auf bestimmte Arten präsentieren oder visuelle und auditive Elemente verwenden, können sie Verbraucher auf subtile Weise beeinflussen und ihre Entscheidungsprozesse gezielter steuern.

Im Neurowebdesign kann Kahnemans Arbeit dazu beitragen, Websites und digitale Medien besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer abzustimmen. Indem Designer und Entwickler beispielsweise bestimmte Gestaltungsprinzipien und -techniken verwenden, die auf den Erkenntnissen der Verhaltensökonomik basieren, können sie die Benutzererfahrung verbessern und die Conversion-Rate erhöhen.

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