Bilder sind ein wichtiger Bestandteil des Webdesigns, aber oft auch hauptverantwortlich für schlechte Ladezeiten. Bisher wurden ausschließlich die bekannten Bildformate JPEG- und PNG verwendet, da sie für ihre gute Qualität und Kompatibilität bekannt waren. Allerdings gibt es mittlerweile zwei neue Bildformate, die auf dem Vormarsch sind und das Potenzial haben, die Zukunft des Webdesigns zu mitzubestimmen: WebP und AVIF.
WebP und AVIF lösen alte Bildformate ab
WebP wurde von Google entwickelt und ist ein Bildformat, das speziell für das Web optimiert wurde. Es bietet eine höhere Komprimierung als JPEG-Dateien und eine bessere Qualität als PNG-Dateien. Das bedeutet, dass Bilder in WebP-Format schneller laden und weniger Speicherplatz benötigen, ohne die Bildqualität zu beeinflussen. WebP-Dateien haben in der Regel eine 26% bessere Komprimierung als PNG-Dateien und eine 25-34% bessere Komprimierung als JPEG-Dateien. Darüber hinaus wird WebP von allen gängigen Browsern unterstützt, einschließlich Chrome, Firefox, Safari und Edge.
AVIF ist ein neues Bildformat, das noch fortschrittlicher als WebP ist. Es bietet die beste Qualität und Kompression im Vergleich zu anderen Bildformaten. Es nutzt die neuesten Videocodecs und Technologien, um Bilder in einer hochwertigen Qualität zu speichern. AVIF hat das Potenzial, in Zukunft das führende Bildformat zu werden, da es eine höhere Qualität bei geringerer Größe als alle anderen Bildformate bietet. AVIF wird derzeit von den neuesten Versionen der Browser Chrome, Firefox und Edge unterstützt, aber ältere Versionen unterstützen das Format bisher leider noch nicht. Wenn Sie sich also dafür entscheiden, AVIF zu verwenden, verwenden Sie eine Fallback-Option, damit ältere Browser JPG bzw. PNG-Dateien ausgeliefert bekommen.
Die Vorteile der neuen Bildformate
Die Verwendung von WebP- und AVIF-Formaten bietet zahlreiche Vorteile für das Webdesign. Die größten Vorteile sind die verbesserte Qualität und die bessere Komprimierung. Durch die Reduzierung der Dateigröße können Websites schneller laden, was zu einer besseren Benutzererfahrung führt. Außerdem können mit diesen Formaten mehr Bilder auf einer Website verwendet werden, ohne dass die Ladezeiten zu stark beeinträchtigt werden. Dies ist besonders wichtig für Websites, die viele Bilder enthalten, wie z.B. Onlineshop oder News-Portale.
Ein weiterer Vorteil von WebP und AVIF ist, dass sie eine bessere Unterstützung für Transparenzen bieten als JPEG- oder PNG-Dateien. Mit diesen Formaten können Bilder mit transparenten Hintergründen erstellt werden, was zu einer besseren Integration von Bildern in das Webdesign führt. Darüber hinaus unterstützt WebP sogar animierte Bilder und kann als Alternative zu GIF-Dateien verwendet werden.
Wettbewerbsvorteil durch die Verwendung neuer Bildformate
Trotz der vielen Vorteile haben die meisten Webdesigner und Website-Betreiber noch nicht auf die neuen Bildformate umgestellt. Dies kann zu einem Wettbewerbsvorteil für diejenigen führen, die diese Technologie bereits nutzen. Durch die Verwendung von WebP und AVIF können Websites schneller laden, was zu mehr Conversions und einer höheren Kundenzufriedenheit führen kann. Auch die Platzierung in den Suchmaschinen wird positiv beeinflusst. Insbesondere auf mobilen Geräten, wo die Internetgeschwindigkeit oft langsamer ist, können Websites, die diese neuen Bildformate verwenden, ihre Vorteile ausspielen.